Hightech-Abfüllanlage: Brauerei im Füchschen investiert gut 2 Mio. Euro

Die Brauerei im Füchschen nahm Anfang Mai als erste Hausbrauerei in der Landeshauptstadt, eine vollautomatische, robotergesteuerte Fassreinigungs- und Abfüllanlage an ihrem angestammten Standort in der Düsseldorfer Altstadt in Betrieb. Bundesweit gibt es keine Hausbrauerei dieser Betriebsgröße, die über eine derart moderne Anlage verfügt.

Brauerei im Füchschen Armie
Braumeister Frank Driewer (links) und Peter König, Inhaber der Brauerei im Füchschen mit Roboterarm „Armie“, Foto: Füchschen

Mit fließenden, beinahe eleganten Bewegungen nimmt ab sofort ein intelligenter Roboterarm, liebevoll „Armie“ genannt, still und präzise seine Arbeit auf. Die Hightec-Maschine arbeitet mit sechs Motoren und sechs Achsen und hat ihren Arbeitsplatz in der neuen Abfüllhalle des Füchschen. Holz- und Partyfässer in verschiedenen Größen werden von Paletten genommen und in der modernen Reinigungs- und Abfüllanlage abgesetzt, in der sie anschließend völlig tropfen- und geruchsfrei mit frischem Füchschen Alt befüllt und wieder verschlossen werden.

Armie verdreifacht die Arbeitskraft und rettet Altbier

„Armie“ stellt somit die Abfüllung der Brauerei im Füchschen, die jährlich bis 30.000 Hektoliter Altbier produzieren kann, auf völlig neue Füße. Konnten die Männer mit den Gummischürzen bisher circa 30 Fass Bier pro Stunde abfüllen, so stemmt „Armie“ mit 90 Fässern stündlich die dreifache Menge. Und er rettet jährlich rund 500 Hektoliter Bier. Das ist nämlich die Menge Bier, die bisher pro Jahr durch die bisherige Abfüllweise per Hand „verschütt“ gegangen ist. Das entspricht der stolzen Menge von 200.000 Gläsern Füchschen Alt.

Füchschen Alt bleibt der Düsseldorfer Altstadt treu

Peter König, Inhaber der Brauerei im Füchschen, investierte gut 2 Mio. Euro in die neue Anlage. Die Erweiterungsmaßnahmen wurde erst realisierbar, nachdem er eine benachbarte Parzelle mit der Verbindung von der Ritterstraße zur Ratinger Straße erwerben und komplett umbauen konnte. Und zwar unter Berücksichtigung aller Auflagen, wie Vermeidung von Lärm- und Geruchsbelästigung, die mit dem Betrieb eines solchen Vorhabens in einer Wohnstraße verbunden sind. Das hätte er natürlich auch deutlich leichter haben können – wenn er den Standort in der beengten Düsseldorfer Altstadt aufgegeben hätte. Doch das kommt für König auch in Zukunft nicht in Frage. Die Investitionen am Standort Düsseldorf-Altstadt sprechen eine deutliche Sprache!

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