Untersuchung zeigt: Altbierlied ist gut für den Blutdruck

Gemeinschaftliches Singen reduziert den Spiegel an Stresshormonen und stärkt das Immunsystem. So gesehen freuen wir uns auf die nahenden Karnevalstage im Rheinland die demnach einer Wellness-Kur entsprechen. Die Central Krankenversicherung hat die beliebtesten Hits aus den karnevalistischen Hochburgen unter die Lupe genommen und verschiedene Effekte auf das Wohlbefinden der Jecken aufgezeigt. Darunter auch das bekannte Altbierlied. Das Ergebnis ist vor allem für männliche Altbier-Fans interessant:

Altbierlied (Hans Ludwig Lonsdorfer): Die Frequenz liegt bei ca. 60 bpm, was sich positiv auf den Blutdruck auswirken kann. Gut für Männer, denn sie neigen häufig zu einem höheren Blutdruck als Frauen. Zudem führen ruhigere Klänge bei Männern eher zu einer Steigerung der Leistungsfähigkeit, denn die männliche Leistung wird durch eine hohe Frequenz eher beeinträchtigt.

Das Altbierlied entstand 1978

AltbierDas Altbierlied wurde 1978 von Hans Ludwig „Halulo“ Lonsdorfer geschrieben. Mit dem Song gewann er im selben Jahr bei der „Karnevalistischen Hitparade“ im WDR auf Anhieb den Preis des besten Karnevalsstücks der Session, was der Komposition zu größerer Bekanntheit verhalf. In den Folgejahren entwickelte sich das Altbierlied zum echten Volkslied. National bekannt wurde es dann 1986, durch eine Cover-Version der  Toten Hosen.

Vom Karnevalshit zur „Nationalhymne“ Düsseldorfs

Musikwissenschaftlerin Prof. Mechthild von Schoenebeck beschrieb das Altbierlied gegenüber der Westdeutschen Zeitung als „extrem party-geeignet„, weil es über einen vorhersehbaren Ablauf verfüge und durch den langsamen Walzertakt zum Schunkeln einlade. Textlich greife es „die konkret lokalisierbare Heimat“ mit Düsseldorfer Identifikationssymbolen wie Schlossturm oder „längster Theke der Welt“ auf und komme daher „alters- und schichtübergreifend“ besonders gut an. Daher gilt das Altbierlied heute wohl auch als „Nationalhymne“ Düsseldorfs.

Songtext Altbierlied

Für all diejenigen, die gegebenenfalls nicht ganz textsicher sind, die aber trotzdem von den positiven Auswirkungen des Altbierliedes profieren möchten, hier der komplette Songtext aus der Feder von Hans Ludwig Lonsdorfer:

1. Strophe:
Jeder Mensch, der liebt nunmal
stolz sein Heimatland.
Darum lieben wir – ganz klar –
unsern rhein’schen Strand!

Wo der alte Schloßturm steht,
da sind wir zu Haus!
Weil es ohne Bier nicht geht,
rufen wir Radschläger aus:

Refrain:
Ja, sind wir im Wald hier,
wo bleibt unser Altbier?
Wir haben in Düsseldorf die längste Theke der Welt! Ja ja, ja ja.
Ja, sind wir im Wald hier,
wo bleibt unser Altbier?
Wo ist denn der Held, der mit seinem Geld die Runde bestellt?
Ja, wo ist denn der Held, der mit seinem Geld die Runde bestellt?

2. Strohe:
Machen wir ’ne Herrentour
an die schöne Ahr,
trinken wir Burgunder nur,
das ist sonnenklar!

Spätestens um Mitternacht
ist die Sehnsucht groß,
nach dem Glas vom Altbier-Faß,
und der Verein singt dann los:

Refrain (s.o.)

Na dann: Helau und Prost!

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