Altbierabsatz in der Region Düsseldorf mit zweistelligen Zuwachsraten

Seit Jahren ist der Bierkonsum in Deutschland rückläufig. Diese Entwicklung mach auch vor der Sorte Altbier nicht Halt. Während es in den 1970er und -80er Jahren bei konstanten Absatzzahlen noch rund 90 aktive Altbierbrauereien in Nordrhein-Westfalen gab, sind es heute nur noch eine Handvoll. Dennoch gibt es im Rheinland eine Region, die dem Negativ-Trend trotzt: laut aktuellen Studien, nimmt der Absatz von Altbier im Großraum Düsseldorf signifikant und vor allem anhaltend stark zu. Beachtlich wenn man bedenkt, dass der allgemeine Altbiermarkt in Nordrhein-Westfalen seit 2010 fast 6 Prozent verlor.

Zweistelligen Zuwachsraten beim Altbierabsatz

Laut den Zahlen einer großen Marktforschungsgesellschaft, wurde im Raum Mettmann, Düsseldorf und Neuss 16,1 % mehr Altbier in Flaschen verkauft als noch im Vorjahreszeitraum. Fassbier wurde in der Studie nicht erfasst. Die großen Marken Diebels Alt und Schlösser Alt legten um etwa 13 % zu, Frankenheim Alt sogar um 18 %. Insgesamt wurden 239.000 Hektoliter Altbier in der Region um die NRW-Landeshauptstadt in Flaschen verkauft. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es nur 206.000.

Hausbrauereien auf dem Vormarsch

Altbierflaschen
Alt-Sorten vor allem der Düsseldorfer Hausbrauereien verzeichneten zuletzt enorme Umsatzzuwächse.

Die kleineren Hausbrauereien, die vor allem in Düsseldorf beheimatet sind, können mit noch weit besseren Zuwachsraten aufwarten: die Brauerei Schumacher konnte 27,4 % mehr Altbier in Flaschen absetzen, Füchschen Alt sogar knapp 40 % und Schlüssel Alt sagenhafte 56 %. Dieser Trend zum Ursprünglichen und Urigen setzt sich auch im weiteren Umland fort: die Privatbrauerei Bolten in Korschenbroich etwa, nach eigenen Angaben älteste Altbierbrauerei der Welt, machte beim Flaschenverkauf ein Plus von beachtlichen 62 %.

Billig-Altbiere rückläufig

Billig-Altbiere, die im großen Stil industriell hergestellt werden, verzeichnen hingegen einen deutlichen Absatzrückgang und schrieben zuletzt häufig rote Zahlen. Ein deutliches Argument für den Drang zur Marke, so Marktexperten.

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